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Molise
Im März 2020 führte die "New York Times" die Region Molise als einen der "52 Places to Go in 2020".
CNN war da etwas schneller und schrieb bereits 2017 "Find out why Molise is Italy's best travel secret".
2019 folgte die BBC mit dem Beitrag "The Italian region that doesn't exist": Molise ist eine kleine Region im Süd-Osten Italiens und ist für eine Sache bekannt: sie existiert nicht. Der Journalist und Autor des Buches "Il Molise non esiste" (Molise exisitert nicht), hatte, mehr als Gag über die kleine Grösse der Region und deren Unbekanntheit innerhalb Italiens, in seinem Facebook Statuts einen Post abgesetzt unter dem hashtag #ilmolisenonesiste. Innerhalb weniger Jahre wurde Molise bekannter und nun versuchen die Bewohner dieser Region diese "Welle" zu ihrem Vorteil zu nutzen.
Molise und die Abruzzen waren bis 1963 eine Region. Erst seit diesem Datum gilt Molise als eigenständig und gilt mit einer Fläche von etwas mehr als 4 400 Quadratkilometern als die zweitkleinste, und wohl auch die unbekannteste und unendeckteste Region Italiens. Es gibt sogar eine Bewegung die "il Molise non esiste" (Molise gibt es nicht), heisst. Sie grenzt an die Abruzzen, an Latium an Apulien und Kampanien. Mit weniger als 300 '000 Einwohner ist Molise wohl auch eher unterbesiedelt und durch die Abwanderung junger Menschen sind viele kleine Bergdörfer vom Aussterben bedroht. Aber vielleicht findet gerade ein Umdenken statt. Die Pandemie hat gezeigt, dass ein Leben/Überlegen in einer Stadt deutlich schwieriger ist als auf dem Land und viele Menschen haben die Natur und eben auch Molise neu entdeckt.
Was Molise auszeichnet ist, nebst vielen interessanten kulturellen Schätzen wie Ausgrabungsstätten, die nahezu unberührte Natur, geprägt von Bergen, Hügeln und Wald.
Campobasso und Isernia sind die beiden Provinzen der Region, Campobasso ist die Regionshauptstadt. Isernia sieht aus der Vogelperspektive aus wie ein Stiefel:
https://quotidianomolise.com/isernia-la-citta-a-forma-ditalia/
Unser Anwesen liegt etwas ausserhalb von Roccamandolfi, einem kleinen, pittoresken Bergdorf mit etwas weniger als 900 Einwohnern. Hier, auf knapp 850 M.ü.M., eingebettet am Nordhang des Matese Massivs, einer Bergkette des südlichen Apennins, am Fusse des Monte Milettos, der mit seinen 2 050 Metern Höhe wohl der höchste Berg in Molise ist, haben wir unser ganz persönliches Paradies gefunden. Die bezaubernde Umgebung und die Ruhe haben unser Herz schon lange erobert. Roccamandolfi hat sich zum Ausflugsgeheimtipp bei den Italienern der umliegenden Regionen gemausert. Die mittelalterliche Vergangenheit kann man überall noch erahnen. Gepflasterte Wege und Treppen im inneren des Dorfes, die kreisförmigen Masseinheiten aus Stein, der Brunnen wo die Frauen früher ihre Wäsche gewaschen haben (und diese teilweise noch heute tun) oder die Mauern des Schlosses. Auch für Sportliebhaber und Wanderer hat Roccamandolfi so einiges zu bieten. Mit einer Gemeindefläche von fast 54 Quadratkilometern ist Roccamandolfi eine der Flächenmässig grössten Gemeinden der Region. Hier kann man Canyoning und Langlauf betreiben, Wandern, Reiten, uvm. Viele Einwohner des Ortes leben teilweise noch von der Viehzucht und Landwirtschaft.
Das Umweltministerium hat vor einiger Zeit das Naturschutzgebiet "Torrente Callora" als schützenswert erklärt. Auch die grösstenteils noch intakte natürliche Umgebung machen Roccamandolfi zu einem lohnenswerten Ausflugs- und Urlabusziel.
Zwar gibt es hier keinen Zug- sondern nur einen Busbahnhof und ein Auto ist als Fortbewegungsmittel sicherlich von Vorteil. Doch bei näherer Betrachtung liegt "La Rocca" - wie die Bewohner ihren Ort hier liebevoll nennen- eigentlich sehr zentral. In etwa 100km erreicht man sowohl das adriatische wie auch das Mittelmeer. In 170km ist man in Rom und in 120km in Neapel. Da liegen Bern und Genf weiter auseinander.
Abgesehen von einer traumhaften Natur, bietet Molise auch viele interessante kulturelle Schätze. Wir werden auf unserer Seite diejenigen die wir bereits kennen mit euch teilen und hier aufzeigen.
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